Deneke-Jöhrens adé? Konsequenzen aus der Stadtverbandsversammlung

Es munkelt sich gut in dieser Stadt. Die CDU Mitgliederversammlung hat sich gestern GEGEN ein Votum ausgesprochen und damit Bernward Schlossarek den Rücken gestärkt. Noch am 11.04. hatte der Anzeiger darüber berichtet, dass Schlossarek und Deneke-Jöhrens unterschiedliche Interessen verfolgen. Schlossarek wollte kein Votum aus Lehrte, wo ihm offensichtlich der Rückhalt fehlt, Deneke-Jöhrens dagegen ist dringend auf die Empfehlung angewiesen gewesen.

Das ist blöd. Deneke-Jöhrens und seine Schergen hatten wirklich alles versucht, um allein schon in Lehrte die Kandidatur von Bernward Schlossarek zu verhindern. Alle hatten sich hinter dem Großbauern aus dem Alten Dorf versammelt, um den unliebsamen Katholiken loszuwerden. Nur geklappt hat das nicht. Deneke-Jöhrens, soviel ist wohl sicher, hätte bei einer Wahl in Lehrte gegen Schlossarek die besseren Karten, und er wäre vielleicht sogar gegen Hans Ahrens der besser Kandidaten im „richtigen“ Wahlkampf. Aber soweit sollte es nicht kommen.

Vielleicht haben die CDU-Mitglieder sich überlegt, wer denn nun wirklich im gesamten Wahlkreis die besseren Aussichten haben könnte. Und das ist zweifelsohne Schlossarek. Sie haben also erst einmal die Gesamtaussichten geprüft und die sprachen eindeutig gegen Deneke-Jöhrens, der in Burgdorf und Uetze weitestgehend unbekannt ist. Schlossarek beackert dieses Feld inzwischen umtriebig als Unterbezirks-Vorstand und in seiner Funktion als Regionsabgeordneter. Hans Ahrens von der SPD wird es nicht leicht haben, besitzt er doch auch ausschließlich Lokalkolorit bis zum Tellerrand.

Stellt sich aber die Frage, ob Deneke-Jöhrens nun aufgeben wird. Im Anzeiger-Artikel ist davon die Rede, dass seine Aussichten ohne eine Lehrter Empfehlung sehr gering sind. Deshalb wollte er die Abstimmung. Nun müsste er eigentlich konsequent sein und seinen Hut ziehen vor Schlossarek, dem niemand diesen Schachzug zugetraut hätte.